Christoph Glück zum Tourismuskonzept
In seiner Rede im Freiburger Gemeinderat hebt Christoph Glück die Erfolge und die Wichtigkeit des nachhaltigen Tourismus in Freiburg hervor. Er widerspricht Kritikern und betont die strategischen Entscheidungen zur Weiterentwicklung des Sektors.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
es gibt Kollegen, die haben jüngst einen wahrscheinlich durch den Wahlkampf motivierten Newsletter verschickt, in dem davon die Rede war, dass „viel Papier für die Schublade“ produziert wurde. Dieser Behauptung muss ich klar widersprechen, denn sie zeugt von glatter Unwissenheit über die Wichtigkeit einer Querschnittsbranche, die auch in Freiburg für Prosperität und Wertschöpfung in vielen Branchen wie beispielsweise dem Einzelhandel in der Innenstadt sorgt. Durch den Tourismus profitieren zudem Gastgewerbe, Einzelhandel, Kultur und viele weitere Dienstleistungen. Daher ist es umso wichtiger, dass der Tourismus Leitplanken der Umsetzung erfährt, die zur Destination passen. Die Fortschreibung des Tourismuskonzepts war daher nicht nur notwendig, sondern schlüssig, um die Weiterentwicklung des Tourismus in unserer Stadt durch die Zäsur der Pandemie und verändertem Reiseverhalten neu zu justieren.
Qualitatives Wachstum, verbunden mit echter, gelebter Nachhaltigkeit, authentisch, wertig, zu unserer Stadt passend, das sind die wichtigen Säulen, auf denen auch in Zukunft der Freiburg Tourismus getragen wird. Unsere Destination muss sich im internationalen Wettbewerb behaupten, erfolgreicher Tourismus ist kein Selbstläufer, sondern es braucht Weitsicht und die Fähigkeit und den Mut, richtige Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen. Dies tun wir mit der heutigen Verabschiedung und geben den Tourismusakteuren ein hervorragendes Handbuch an die Seite. Doch wir lehnen uns nicht zurück, sondern durch die weitere Begleitung im Tourismusbeirat wird sichergestellt, dass ein permanenter Austausch zwischen Politik und Tourismuswirtschaft stattfindet und das Tourismuskonzept politisch gelebt wird. Mit den Mitteln aus der Bettensteuer ist zudem eine kontinuierliche Umsetzung der Maßnahmen sichergestellt. Das Freiburger Tourismus-Modell mit Tourismusbeirat und direkter Mittelverwendung aus der Übernachtungssteuer zur Umsetzung konkreter Maßnahmen, die in erster Linie den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen und von der der Tourist profitiert, hat sich mehr als bewährt.
Zum Schluss ein Dank an die beauftragte Agentur, die Verantwortlichen bei der FWTM, der Verwaltung und der Steuerungsgruppe. Ein ganz großer Dank an euch, liebe Kolleginnen und Kollegen, für die Bereitschaft, sich nachhaltig mit dem Thema Tourismus zu beschäftigen. Danke!